Himmighausen – Archäologischer Fundort

( Artikel aus dem "Emmerboten" 3/85)

Schon seit mehr als 100 Jahren gilt die Gegend um Himmighausen
als Stätte vieler archäologisch bedeutsamer Funde.
Josef Vogt, in den fünfziger Jahren Schulleiter in Himmighausen, hat während der Jahre hier selbst Grabungen durchgeführt und Funde früherer Zeiten recherchiert und festgehalten.

Unter Mitarbeit von Johannes Brakhane wurden die Fundstellen mit den Jahrgängen der Funde gekennzeichnet und tabellarisch aufgeführt.

 

Archäologische Fundstellen

in der Umgebung von Himmighausen:


1872 am Varusberg:   

Eine römische Goldmünze aus der Zeit des Kaisers Augustus.

Sie gehört zu den wenigen Münzen, die Kaiser Augustus auf einem "Sic" der Prinzen Cajus und Lucius (Söhne seiner Tochter Agrippa) als den präventiven Thronfolgern, prägen ließ.

1873 am Varusberg:   2 Aurei des Kaisers Augustus
1877/78 Totenbreite beim alten Hau:
Große Anzahl von Pferdeknochen, 2 Menschenschädel, verroste Eisenteile, darunter ein Hufeisen.
1884-86 während des Eisenbahnbaus:
am Diemberg:   Urnen, Knochenerde, Stücke geschmolzener Bronze. Auf dem Acker runde schwarze Stellen.
im Emmertal:  6 große runde Flächen, tiefschwarze Farbe, Kohle und Knochenteilchen.
Totenbreite und Knochenfeld:
Große Mengen menschlicher Gebeine. Zerstörung vieler Grabhügel durch Urbarmachung.
am Varusberg:    2 römische Goldmünzen aus der Zeit des Augustus, 8 Hügelgräber,

2 davon am 20. 10. 1884 offengedeckt. (Vollständiges menschliches Skelett, umlegt mit rotgebrannten Stücken von Muschelkalk. Auf dem Brustknochen des Skeletts eine 10 Zoll lange Bronzenadel) Das zweite, bereits angegrabene Grab zeigt noch Spuren menschlicher Gebeine.
Ein Massengrab. Teile von 9 Skeletten, darunter ein Kinderskelett. Ein Grab mit Resten eines Pferdeskeletts. Rote Aufschüttung der Hügelgräber.
1919 Fundort nicht festgehalten: Bronzenadel mit flachem Kopf, gr. Patina
1926 bei Grevenhagen:     3 Hügelgräber aus der Bronzezeit.
1931am Varusberg:        15 Steinhügelgräber
am Osthang des Dickenberges:
3 Steinhügelgräber, ausgegraben von dem Apotheker Rave, Nieheim.
auf dem Dickenberg:    1 Grabhügel aus Erde und Steinen
zwischen Dickenberg und Keilberg:
1 Grabhügel aus Erde und Steinen, ca. 10 m im Durchmesser
auf dem Diemberg: Steinhügelgräber
Nordhang des Diemberges:     Wohngruben
Himmighäuser Weide bei Sandebeck, im Winkel der Bahn:     Steinhügelgräber
(In einem Steinhügelgrab eine Bernsteinperle, 16mm Durchmesser, 3mm dick, in der Mitte durchbohrt, und eine Glasplatte, 30mm lang, 1mm dick, grün/violett.)
Nähe Wolfskamp:   3 Steinhügelgräber.
1935 zu Füßen des Varusbergs:

Größere Anzahl schwarzer Stellen mit Resten von Holzkohle im Erdboden.
1957 am Varusberg:  1 Steinhammer aus der Jungsteinzeit

 

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